Reintal – Partnach – Partnachklamm – Zugspitze

Von allen Wegen die zur Zugspitze führen, ist der durch das Reintal wohl der längste, dabei aber auch der einfachste und schönste unter Ihnen. Die Wanderer werden nicht nur durch die Ruhe in einer wunderschöne Natur belohnt, sondern werden einen Großteil der Strecke noch von der gemächlich dahinfliesenden Partnach begleitet. Dies macht den Weg durch das Reintal, nicht zuletzt durch die bekannte und beliebte Partnachklamm zu einer ganz besonderen Strecke. Dank der Hütten auf dem Pfad zur Spitze, kann die Wanderung in mehrere Etappen geteilt werden. Auch für Anfänger ist die Strecke geeignet, welche z.B. nur von Garmisch-Partenkirchen bis zur Quelle der Partnach oder auch nur durch die Partnachklamm und über die Almen der Umgebung zurück nach Garmisch-Partenkirchen wandern möchten.


Entstehung / Geschichte der Partnach:

Die Partnach ist ein Gebirgsfluss, welcher auf 1440 m Höhe im Zugspitzmassiv am Ochsensitz entspringt. Gespeist wird die Quelle von dem Schneefernergletscher, dessen Schmelzwasser durch das verkarstete Gestein versickert und am Ursprung der Partnach wieder zum Vorschein kommt. Der Fluss schlängelt sich dann durch das Reintal im Wettersteingebirge, bis er nach ca. 18 km in Garmisch-Partenkirchen in die Loisach mündet. Dabei hat das Wasser von seinem Ursprung einen Höhenunterschied von 740 hm zurück gelegt.

Insgesamt formte die Partnach im Laufe der Jahrhunderte vier Klammen. Aber was ist eigentlich eine Klamm? Eine Klamm ist eine schmale Schlucht, welche durch einen Fluss und sehr viel Zeit in den Felsen eingeschnittene wurde. Die Partnach hat sich über viele Jahrhunderte immer tiefer in das Gestein gefressen und dabei insgesamt vier Klammen geschaffen. Die bekannteste und einzige, welche für Touristen begehbare ist, ist die Partnachklamm, welche bereits 1912 touristisch erschlossen wurde. Schätzungseise ist sie ca. 10.000 Jahre alt und inzwischen 700 m lang und bis zu 86 m tief.

Im 18. Jahrhundert wurde die Partnach als Triftbach genutzt. Um Brennholz aus dem Reintal nach Partenkirchen zu transportieren. Dabei wurde das geschlagene Holz in den Fluss geworfen, welches das Schmelzwasser im Frühling ins Tal beförderte. Vor allem in den Klammen verkeilten sich immer wieder die langen Stämme und die Arbeiter mussten unter Lebensbefahr die Bäume lösen.

Am 1. Juni 1991 brachen am südlichen Ende der Klamm ca. 5000 m³ einer Felswand ein. Dabei wurde der bisherige Flusslauf der Partnach versperrt und der Wanderweg zerstört. Das Wasser füllte das entstandene Becken und suchte sich einen neuen Weg durch das abgebrochenen Gestein. Dabei entstand ein kleiner Stausee, welcher heute das Ende der Partnachklamm bildet. Glücklicherweise forderte dieses Unglück keine Menschenleben. 1992 wurde die Wegführung geändert, welche nun um den kleinen See und die heruntergebrochenen Felsen herumgeht.

Bis 2005 durchquerte die Partnach auf ihrem Weg hinab ins Tal 2 Bergseen, die Vordere und Hintere Blaue Gumpe. Durch starke Regengüsse und einen Sturm wurde der natürliche Staudamm des oberen Sees zerstört und schüttete den unteren See vollständig zu. Aus diesem Grund existiert die Blaue Gumpe heute nur noch auf Bildern und in den Erinnerungen der Wanderer.


Lage und Ankunft:

Die meisten beginnen ihre Tour durch das Reintal am Olympiastadion in Garmisch-Partenkirchen. Hier können Wanderer ihr Auto parken und wer Lust und genügend Zeit mitgebracht hat, kann auch noch einen kurzen Blick ins Stadion werfen und sich die Sprungschanzen anzuschauen. Direkt vor der Klamm gibt es keine Möglichkeit zum Parken. Bis zum Eingang der Partnachklamm sind es nur 2 km, welche problemlos in ca. 20 min. zu Fuß zurück gelegt werden können. Rechts von euch werdet ihr nun schon von der Partnach auf eurem Weg zur Klamm begleitet. Vor dem Infoschild, ca. auf der Hälfte des Weges, hältst du dich links. Der rechte Weg führt zum Graseck, über das ihr je nach Wanderroute wieder zurück zum Ausgangspunkt gelangen könnt. Nach ca. 5-10 min. erreicht ihr das Kassenhäuschen der Parnachklamm. Wer keine Lust hat bis zur Klamm zu laufen, kann vom Stadion aus auch mit einer der Pferdekutschen fahren. Viel schneller sind die jedoch auch nicht und ob die Pferde so viel spaß daran haben, den ganzen Tag nur die gleichen 2 km hin und her zu laufen, ist auch sehr fraglich. Vor dem Kassenhäuschen können die Wanderer entscheiden, ob sie durch die Klamm oder den Weg über die Klamm laufen möchten. Wer nicht durch die Klamm wandern mag, kann sich links halten Richtung Eiserne Bücke. Wer den Weg über die Eiserne Brücke wählt, lässt den Fluss unter sich zurück und erreicht schon nach ein paar Minuten eine kleinere Brücke und überquert die Partnachklamm von oben. Auch hier erhält man einen tollen Bick über die Klamm. Weiter geht es oberhalb der Schlucht durch den Wald. Immer wieder könnt ihr hier einen kurzen Blick auf die Wassermassen unter euch erhaschen. Das Highlight auf dieser Route ist die Eiserne Brücke. Ca.80 m oberhalb des Flusses verbindet sie, über eine länge von 68 m, die Steilwänden miteinander. Auf diesem Weg seid ihr natürlich nicht direkt in der Klamm, dafür ist hier wesentlich weniger los und ihr müsst keinen Eintritt zahlen. Am Ende der Klamm könnt ihr euch entscheiden, entweder geht ihr Richtung Reintalangerhütte und der Zugspitze am Fluss entlang oder ihr biegt vorher zur der Kaiserschmarrn Alm ab und könnt dort Einkehren. Alternativ gibt es auch noch den etwas längeren Weg über das Gasthaus Partnachalm auf der anderen Flussseite. (Dies ist aber nur dann zu empfehlen, wenn ihr danach wieder zurück nach Garmisch-Partenkirchen möchtet.)


Die Partnachklamm:

Gleich zu Anfang der Wanderung zur Zugspitze führt der Weg durch die gewaltige Partnachklamm. Mit einer Länge von 699 m und einer Tiefe von bis zu 86 m, fasziniert sie mit ihren rauschenden Wasserfällen und steilen Schluchten. 1912 wurde die Partnachklamm zum Naturdenkmal erklärt und gehört zu Bayerns schönsten Geotopen. Wie in jeder Klamm, wird hier ein kleiner Beitrag zur Erhaltung der Wege und Brücken fällig. Dieser kleine Obolus stört aber gar nicht, wenn man ihren Eingang erst einmal betreten hat und sich von der Natur faszinieren lässt. Empfehlenswert ist hier auf jeden fall zu jeder Jahreszeit eine Regenjacke einzupacken. Auch wenn es in der Umgebung länger nicht mehr geregnet hat, tropft es stetig von den Höhlendecken und Felswänden. Da der Weg durch viele Spalten und Tunnel führt, ist ein Regenschirm eher nicht zu empfehlen.

Heutzutage kann auf gesicherten Wegen und Stegen die Partnachklamm durchwandert werden. Es ist kaum vorstellbar, was für eine Kraft die Wassermassen besitzen, welche über Jahrhunderte den Fels geformt, ausgehöhlt und abgetragen haben, sodass dieser eindrucksvoller Ort entstehen konnte. Zwischen bis zu 86 m hohen Felswänden spaziert man teils durch sehr enge Passagen hindurch. Der Weg schlängelt sich entlang kleine Tunnel und verläuft oft unterhalb von Felsvorsprüngen. In den Tunneln kann es sehr dunkel werden und man muss aufpassen, sich nicht den Kopf zu stoßen. Nach jeder Ecke gibt es neue atemberaubende Perspektiven zu entdecken. Die Klänge der schäumenden Partnach ändern sich alle paar Schritte und schaffen eine faszinierende Atmosphäre. Dann ganz plötzlich beruhigt sich der Fluss wieder und man gelangt an einen kleinen Stausee, welcher in den 90er Jahren durch einen Felssturz entstanden ist. Noch heute können die Besucher erahnen, welche rissigen Gesteinsmassen sich hier gelöst haben und welche unvorstellbare Kraft die Natur doch hat. Es ist genau der richtige Ort, um eine Minute inne zu halten, bevor der Weg über eine Treppe hinaus aus der Klamm führt.

Die Partnachklamm eignet sich hervorragend für einen kurzen Ausflug oder als Ausgangspunkt für weitere Wanderungen entlang des Reintals. Wer nach der Klamm wieder zurück nach Garmisch-Patenkirchen möchte, kann entweder neben der Klamm über die „Eiserne Brücke“ zurück laufen, oder einen Umweg über die Kaiserschmarrn Alm oder die Partnachalm machen. Der Weg hoch zur Partnachalm vom Ende der Partnachklamm aus ist sehr steil und anstrengend. Der Weg von der Alm zurück ins Tal ist vor allem für die Knie sehr belastend, darum empfehlen wir euch hier auf jeden fall Wanderstöcke mit zu nehmen. Auf dem Weg befinden sich zum glück mehrere Ruheplätze im Wald, mit einem wunderschönen Blick in die Natur und über das Reintal. (Gesamtdauer ca. 3 Stunden inkl. Pause).

Hunde an der leine sind in der Parnachklamm herzlich willkommen :). Die Durchfahrt mit Kinderwägen und Rollstühlen ist leider nicht möglich. Während der Schneeschmelze im Frühjahr oder zu Reparaturarbeiten kann die Klamm gesperrt sein.

Winterwanderungen: Auch im Winter, wenn Schnee und Eis die Bergwelt bedecken, stehen den Besuchern die Tore zur Parnachklamm offen. Dank den gut gesicherten Wegen können die Besucher hier, im Gegensatz zu anderen Klamms, auch in dieser kalten Jahreszeit dieses einzigartige Spektakel erleben. Eiszapfen hängen ähnlich wie Stalaktiten von den Decken der Tunnel und kleinere Wasserfälle sind zugefroren. Die im Sommer schimmernden Felsenwände sind mit Eis überzogen und riesige Eiszapfen hängen von den Übersprüngen der Felsen herab. Am Boden der Klamm gurgelt der Fluss zwischen bizarren Eisgebilden hindurch. Wie eingeschlossen in einer Welt aus Eis und Schnee gelangt kaum ein wärmender Sonnenstrahl bis auf den Grund der Klamm.

Fackelwanderung in der Partnachklamm: Im Winter kann man durch die Parnachklamm eine ganz besondere Wanderung machen. Los geht es um 17 Uhr, nach Einbruch der Dunkelheit, nur mit einer Fackel bewaffnet zum Eingang der Klamm. Von außen gelangt keiner der Mondstrahlen bis hinunter in die Parnachklamm. Nur durch das Licht des Feuers werden die steilen Wände erleuchtet, ohne wäre es hier stockdunkel. Die Felswände schimmern durch das Licht der Fackeln golden und die Eiszapfen, welche von den Wänden und Decken hängen sehen aus wie aus einer Zauberwelt. Zu Eis erstarrte Wasserfälle glitzern mit der spritzenden Partnacht um die Wette. Die Wanderung durch die vereiste Wunderwelt dauert ca. 30 min. Weiter geht die Tour durch den verschneiten Winterwald. Auf dem steilen Weg kann es sehr rutschig sein. Festes Schuhwerk, am besten mit Spikes ist hier zu empfehlen. Schon von weiten ist die beleuchtete Almhütte zu entdecken. Auf der Alm angekommen, werden die tapferen Wanderer schon mit einer Feuerschale und warmen Getränken begrüßt. Zur Stärkung gibt es erstmal etwas Fingerfood. Nachdem alle ihre Eindrücke der Wanderung ausgetauscht haben, geht man hinein in die wohlige Hütte und wärmt sich mit einem leckeren Almfondue auf. Zurück ins Tal kann man entweder Laufen oder mit der weltältesten Kleinkabinenbahn der Graseckbahn fahren.


Von der Partnachklamm bis zur Bockhütte:

Nach der Klamm wird der reisende Fluss wieder zu einem eher stillen Flüsschen, der fast schön träge dahinfliest. Nach der Klamm folgt ihr einfach der Beschilderung oder den anderen Wanderern in Richtung Reintal, Reintalangerhütte, Zugspitze. Mit nur leichter Steigung, führt der Weg meinst direkt an der Partnach entlang und bietet den Wanderern meist ein schönen Blick auf den Fluss. Die erste Rastmöglichkeit für alle, die ihr Essen und ihre Getränke nicht selber den Berg hochtragen wollen, bietet die Bockhütte auf ca. 1052 m, welche man nach ca. 1 St. Aufstieg (nach der Partnachklamm) erreicht. Leider gibt es in der kleinen Hütte keine Übernachtungsmöglichkeit und es bleibt entweder der Weg hinauf zur Reintalangerhütte oder wieder hinunter nach Garmisch-Partenkirchen. Übernachten in freier Natur ist hier verboten! In den Wintermonaten ist die Bockhütte geschlossen.

Vorsicht die Zeitenangaben auf den Schildern sind sehr verwirrend. Vor der Kurve sind es noch 45 min und 3 m weiter nur noch 30 min. 😀 Auch die Zeitangaben euch entgegenkommenden Wanderern sind eher gefühlte Angaben und durch den Abstieg meist auch kürzere als beim Aufstieg.


Von der Bockhütte bis zur Reintalangerhütte:

Nach der Bockhütte verengt sich der Pfad, welcher weiterhin parallel zur Partnach führt. Der Weg entlang des Tals ist noch weittestgehend naturbelassen. Aufgrund seiner abgelegenen Lage führen hier nur wenige schmale Wege entlang. Vor einigen Jahren konnte man auf dem Pfad die „Blauen Gumpen“ bewundern , zwei wunderschöne Bergseen die zu einem Päuschen einluden. 2005 führten starke Niederschläge zu Murenabgängen, welche die Blauen Gumpen zerstörten. Heute ist dort, wo einst die 2 Bergseen lagen nur noch Geröll zu entdecken. Schon von weiten hört man den höchsten Wasserfall der Partnach. Direkt aus einer Klamm donnert hier das Wasser 80 m in die Tiefe. Der Wanderweg führt steil hinauf und am Wasserfall vorbei. Kurz davor kommt man an von der Natur geschaffenen Badewannen vorbei. Wenn es vor kurzem geregnet hat kann man hier in der Natur eine kleine Abkühlung genießen. Wenn das Wasser in den Wannen allerdings schon länger steht, sollte man von dem Vergnügen lieber absehen. Von hieraus ist es nicht mehr weit bis zu dem Tagesziel der meisten Wanderer. Durch die tibetischen Gebetsfahnen, welche über den Fluss gespannt sind, ist die Reintalangerhütte schwer zu verwechseln. Aufgrund der immer karger werdende Landschaft und der steinigen Gebirgsspitzen, kommt man sich sogar fast so vor, als würde man direkt in Tibet stehen.

Am nächsten Tag geht es für viele weiter zur Knorrhütte und zur Zugspitze (Deutschlands höchstem Berg) oder ihr tretet den Rückweg an und wandert durch das schöne Reintal zurück nach Garmisch-Partenkrichen. Vorsicht auf den engen Wegen kommen immer wieder Mountainbiker mit hoher Geschwindigkeit entgegen! In der Mountainbiker-Szene wird der Weg zur Reintalangerhütte immer beliebter.


Die Reintalangerhütte:

Einer der Höhepunkte ist die idyllisch gelegene Reintalangerhütte, auf 1369 m Höhe, fast am oberen Ende des Tals. Mittlerweile ist die Reintalangerhütte schon über 100 Jahre als und hat dabei glücklicherweise ihren urigen Charm bewahren können. In der wildromantischen Umgebung, zwischen den Bergen eingebettet und der gurgelnden Partnach direkt vor der Haustür, ist dies der Perfekte Ort zum Erholen und Träumen. Die Lage ist zudem ein idealer Ausgangspunkt für weitere Touren in Richtung Gipfel der Zugspitze.

Die urige Reintalangerhütte

Bis 2009 wurde die Reintalangerhütte durch den, in Wandererkreisen berühmten Hüttenwirt, Charly Wehrle geführt, welchem sie auch ihren heute unverwechselbaren Still zu verdanken hat. Seit Mai 2020 wird sie von zwei seiner ehemaligen Teammitgliedern bewirtschaftet. Die zwei jungen Hüttenwirte brachten die Hütte wieder auf Vordermann und heißen nun wieder alle Wanderer herzlich willkommen. Die Hütte bietet zahlreiche Schlafplätze. Sowohl 2-3 Bettzimmer, wie auch mehrere Matratzenlager laden zum Übernachten ein. Wer nicht schon Monate im Voraus eines der wenigen 2-3 Bettzimmer gebucht hat, sollte nicht Menschenscheu sein. Insgesamt bietet die Hütte inkl. Winterraum bis zu 132 Wanderern einen Unterschlupf. In den Damen- und Herren- Waschräumen kann für einen kleinen Obolus warm geduscht werden.

Das Ufer an der Reintalangerhütte

Wer auf der Hütte übernachtet und sich Abends und Nachts über das ab und an flackernde Licht wundert, muss wissen, dass die Stromversorgung über ein im Flusslauf installiertes Wasserrad erzeugt wird. Durch die Änderungen des Flussstromes schwankt damit auch das Licht im Haus.

Die Turbinenhütte des Wasserrads

Die erste „Reintalangerhütte“ wurde 1883 erbaut und dient auch noch heute als Winterquartier für Mutige Wanderer. Durch den mit der zeit immer zunehmenden Tourismussstrom wurde bereits 1912 die neue Reintalangerhütte direkt daneben errichtet. Je nach Witterung hat die Hütte zwischen Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet. Der Winterraum in der alten Reintalangerhütte steht den Wanderern, inkl. einem kleinen Holzofen und mehreren Matratzen, in den Wintermonaten zur Verfügung.

Die alte Reintalangerhütte ist heute Quartier für Winterwanderer

Die Hütte, ihre Umgebung und nicht zuletzt die freundlichen Hüttenwirte und das Team machen dies zu einem einzigartigen Ort. So ist mancher, der hier nur für eine Einkehr vorbei gekommen ist, als Mitglied des Team für eine oder mehrere Saisons geblieben.

So mancher Wanderer fragt sich vielleicht, warum die Preise für Speis und Trank evtl. etwas teurer sind als im Tal oder auf der Zugspitze. Grund hierfür ist die Lage der Reintalangerhütte. Der Transport der Nahrungsmittel auf die Hütte wird größtenteils mit dem Hubschrauber gemacht. Ca. 3-4 Mal im Jahr bringt der Heli Getränke und länger haltbare Lebensmittel auf die Berge. Hierbei ist jede Minute Hubschrauberflug sehr teuer. Frische Lebensmittel müssen aufwendig mit dem Quad auf die Hütte transportiert werden. Dies beansprucht nicht nur viel Zeit, sondern ist aufgrund der engen und rutschigen Wege auch sehr gefährlich. Die Hüttenwirte betreiben die Reintalangerhütte mit großer Leidenschaft und nicht um Geld zu machen. Auch die super netten Mädels, in der Bedienung, freuen sich über ein kleines Trinkgeld und nach unserer Meinung ist nebenbei auch ein großes Lob hier bestimmt nicht an der falschen Stelle. Und wer ist nicht froh, wenn nach einer anstrengenden Wanderung schon ein gekühltes Bierchen auf einen wartet? Bitte denkt auch daran euren Müll wieder mit hinunter ins Tal zu nehmen. Die zusätzliche Müllentsorgung würde für noch mehr Aufwand und Kosten sorgen.

Mit dem Quad werden frische Lebensmittel auf dir Reintalangerhütte gefahren. Dabei ist der Weg nicht immer so gerade wie hier.

Die Quelle der Partnach:

Nicht weit von der Reintalangerhütte entfernt, entspringt die Partnach aus dem Gestein der Berge. Wer möchte kann sich direkt in der Quelle erfrischen, dabei sollte man aber gut aufpassen nicht zu weit hinein zu gehen. Durch den Wasserfall direkt an der Quelle, entwickelt das Wasser eine enorme Strömung und reist alles mit, was in ihren Zug gerät.

Die Quelle der Partnach

Weiter als hier solltet ihr nicht mit euren Hunden gehen! Richtung Knorrhütte verwandelt sich der Weg in ein Geröllfeld und die Vierbeiner haben kaum noch halt unter ihren Pfoten. Zudem führt der Weg nach der Knorrhütte über einen Berggrat, an dem es steil bergab geht und das ist definitiv zu gefährlich für jeden Hund.

Es scheint fast so, als wacht der Hund des Schäfers darüber, dass keiner seiner Artgenossen weiter als bis zur Quelle der Partnach geht.

Die Knorrhütte:

Um hierhin zu gelangen führt der Weg steil Bergauf durch ein Geröllfeld. Auf diesem Weg kommt es einem immer so vor, als würde es bald nicht mehr weiter Bergauf gehen aber dann sieht man doch über die nächste Kante und es geht noch höher. Die Knorrhütte liegt auf 2051 m und ist der letzte Posten vor der Zugspitze. Hier sieht die Landschaft schon ganz anders aus als an der Reintalangerhütte. Karge, felsige Einöde prägt hier die Umgebung.


Zugspitze:

Die letzten 300 hm bis zur Spitze sind die anstrengendsten der ganzen Wanderung. Erst durch steiles Geröll und dann über Felsstufen am Drahtseilen gesichert über den Südgrat bis hin zum Gipfel. Die letzten 200 hm können auch mit der Gletscherbahn vom SonnAlpin gefahren werden. Der höchsten Punkt Deutschlands mit 2962 m ist der Ostgipfel. Dieser ist von der Besucherplatzform am Westgipfel durch einen kurzen „Klettersteig“ erreichbar.

Da sich die Länder Deutschland und Österreich die Zugspitze teilen, gibt es hier oben einen ganz besonderen Stempel für euren Reisepass. Ganz ohne jede Einreisekontrolle könnt ihr euch hier den „Zugspitz-Stempel“ selbst abholen und damit ganz offiziell einen weiteren Ort auf eurer TODOin-Liste abhaken.

Um auf die Zugspitze zu kommen gibt es neben der Route über das wunderschöne Reintal noch weitere 5 Wanderrouten, welche zwar kürzer aber vielleicht nicht ganz so schön sind, wie die an der Partnach entlang, mit ihren urigen Hütten und der einmaligen Partnachklamm.

Die letzten Meter bis zur Gipfelstation

Rückweg:

Von der Zugspitze aus hast du mehrere Möglichkeiten ins Tal zurück zu kehren. Entweder nimmst du einen anderen Abstieg, lässt sich mit der Seilbahn hinunter fahren, oder gehst den gleichen weg wieder zurück nach Garmisch-Partenkirchen.

Unser Tipp: Wenn du wieder nach Garmisch-Partenkirchen zurück möchtest kannst du entweder über die Kaiserschmarrn Alm und dort einkehren oder den Weg oberhalb der Partnach wandern. Auf beiden Wegen kommst du unten an der Kreuzung mit dem Wegweiser Schild wieder heraus.


Fazit:

Der Weg durch das Reintal ist der längste, aber wahrscheinlich auch zugleich schönste Weg auf den Höchsten Berg Deutschlands. Obwohl er aufgrund seiner Länge nicht wirklich anspruchslos ist, ist dieser sowohl für Anfänger, wie auch für geübte Wanderer empfehlenswert. Anfänger können entweder einen Tagesausflug nur bis zur Bockhütte und wieder zurück machen oder hinauf zur Reintalangerhütte, dort übernachten und sich am nächsten Tag auf den Abstieg machen. Erfahrene Wanderer können von der Reintalangerhütte die anspruchsvollere Tour weiter bis zum Gipfel der Zugspitze wandern. Eine Übernachtung auf der Reintalangerhütte bietet sich nicht nur wegen dem langen Aufstieg an, sondern auch aufgrund der netten Gastgeber und der wunderschönen Natur. Wo kann man den sein Feierabendbier oder ein Frühstück besser genießen als an diesem Ort?


Packliste:

  • genügend Wasser
  • festes Schuhwerk, sowohl in der Klamm wie auch zum Aufstieg auf die Berge
  • Regenjacke anstelle von Regenschirm
  • Wasserschutz für Kamera und Handy
  • Wanderausrüstung
  • Kleidung zum wechseln
  • Hygieneartikel
  • Wanderstöcke
  • Sonnenschutz
  • Sonnenbrille
  • Mückenschutz
  • kleinen Beutel für den eigenen Müll
  • kleines Erste-Hilfe-Set (Pflaster, Desinfektionsmittel, Blasenpflaster, Schmerzmittel, etwas gegen Insektenstiche und eigene Medikamente)

Wir hoffen unsere Tipps haben euch geholfen und inspiriert. Warst du selber schon mal im Reintal unterwegs und wie ist deine Erfahrung hier gewesen? Oder kennst du ähnliche Orte wie diesen? Wir freuen uns auf Kommentare und Anregungen.


Hier findest du Partnach:

Yuna – ein Hundebett im Himmel


Januar 2021

Mein Frauchen hat mir heute erklärt, woher der Schnee kommt. Also, dort oben am Himmel sind ja diese großen weißen Flecken. Die nennt man auch Wolken. In Wirklichkeit sind das alles Hundebettchen, also Wolkenbettchen. Und da oben wohnt eine alte Frau, die Frau Holle. Und die hat anscheinend ganz viele Hunde. Darum sind das auch so viele Wolkenbettchen. Und wenn die Frau Holle die Wolkenbettchen aufschüttelt, dann fällt dort dieses weiße Zeug, also der Schnee heraus. Die Hunde von der Frau Holle sind anscheinend noch nicht so gut erzogen, da sie immer in ihre Bettchen Löcher rein beißen. Das kenn ich, wenn ich zu stark mit einem der Kissen spiele, dann kommt da auch Schnee heraus. Jedoch ist der ganz anders, als der von der Frau Holle und ihren Wolkenbettchen. Aber mit dem kann man mindestens genauso gut spielen. Ich frag mich, wie die Hunde von Frau Holle wohl aussehen. Wisst ihr noch von meiner Geschichte mit den bellenden Hunden an Neujahr, als die Sterne am Himmel explodiert sind. Bestimmt waren das die Hunde von Frau Holle 😀

Herrchen und Frauchen nehmen mich gerade jede Woche zu so einem Treffen mit. Und ihr werdet es nicht glauben, da sind überall andere Welpen! Die nennen das anscheinend Welpenschule. Ich dachte immer es gibt nur meine Geschwister und mich. Die Namen meiner ganzen neuen Freunde kann ich mir leider nie alle merken. Der eine ist schwarz-weiß und hat eine Spitze Nase und ganz langes Fell. Der hatte die gaaaanze Stunde etwas zu erzählen. War eigentlich sehr interessant was der alles weis. Aber sein Frauchen hat ihm dauernd verboten seine Geschichten laut in die Klasse zu rufen. Dann gibt es noch einen Schwarz-weißen. Ich glaub, dass ist so ein Landseer oder so. Der ist immer so tapsig und bekommt nur mit was direkt vor seine Schnauze passiert. Sein Frauchen muss immer voll lange rufen bis er mitbekommt, dass er gemeint ist. Dem zeig ich immer, wie das eigentlich funktioniert mit dem kommen, aber der passt da nie auf.

Und dann gibts natürlich noch die Marly, meine neue beste Freundin. Wir haben uns gleich gut schnüffeln können und das Beste: Marlys und mein Frauchen scheinen sich irgendwie schon zu kennen – von früher wahrscheinlich. Ich würde gerne wissen, wie mein Frauchen so war als kleiner Welpe. Auf jedenfalls gehen wir seitdem an den Wochenenden immer mal wieder Marly besuchen und wir dürfen ganz ohne Hundelehrerbelehrungen zusammen über die Felder flitzen. Leider sind meine Beinchen noch nicht so lange und ich bin immer etwas hinterher. Aber irgendwann, werde ich genau so schnell wie Marly sein… ganz bestimmt. Achja Frauchen meint ich müsse noch ganz oft in diese Welpenschule damit ich auch irgendwann mal so gut höre wie die älteren Hunde. Ich weis gar nicht was sie damit meint, ich war doch immer voll aufmerksam … äh was hast du gesagt Frauchen???

Wau und Ciao, eure Yuna

TODO – Liste

Eine Bucket- oder ToDo-Liste ist immer etwas sehr individuelles und persönliches. Manche mögen lieber Städtetrips, Sehenswürdigkeiten oder Wellness. Andere genießen lieber die einsame Natur oder doch etwas mehr Aktion in ihrem Urlaub. Jeder hat seine ganz eigenen Träume und Ziele. Das schöne an so einer Liste ist, dass sie immer weiter wachsen kann und selbst im Moment noch unrealistische Ziele, können hier ihren Platz finden. Natürlich ist die Idee unseres gesamten Blocks euch Tipps und Inspirationen für eure nächste Reise zu geben. Dennoch haben wir hier mal unsere ganz persönlichen Traumziele für euch zusammengefasst.


ToDo in Deutschland:

ToDo in Baden-Württemberg:

  • Die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald besuchen
  • Das Heidelberger Schloss besichtigen
  • Beim Nabada in Ulm teilnehmen (steht jeder Jahr wieder auf der ToDo-Liste)
  • Die Insel Mainau am Bodensee bewundern
  • Durch den Luisenpark in Mannheim schlendern
  • Den Baumwipfelpfad im Schwarzwald besteigen
  • Den Wasserfallsteig in Bad Urach durchwandern
  • Mit den Affen auf dem Affenberg in Salem spielen
  • Durch die Wutachschlucht in Löffingen spazieren

ToDo in Bayern:

  • Die Augsburger Puppenkiste besuchen (Nein dafür ist man nieeeeee zu alt !!!)
  • Eine venezianische Gondelfahrt in Bamberg auf der Regnitz machen
  • Den Christkindlesmarkt in Nürnberg besuchen
  • Den schwimmenden Christkindlesmarkt in Vilshofen erkunden
  • Den wunderschönen Eibsee sehen
  • Den Tierpark Hellabrunn durchstreifen
  • Die Kuhfluchtwässerfälle sehen
  • Zum Almabtrieb in Schönau gehen
  • Zum Samba-Festival nach Coburg
  • Den Schlittenhundeführerschein in Frauenau machen

ToDo in Berlin:

  • In der schwimmende Badeanstalt „Arena“ in Berlin eine Beach-Party feiern
  • Die Pfaueninsel sehen
  • Auf dem Flohmarkt am Mauerpark stöbern
  • Den stillgelegenen Freizeitpark „Spreepark“ erforschen

ToDo in Brandenburg:

  • Übernachten im Sternenpark Havelaue
  • Die beleuchteten Schösser auf der Potzdamer Schlössernacht sehen
  • Zum Baumblütenfest nach Werder

ToDo in Bremen:

  • Auf der Weserpromenade (die Schlachte) spazieren

ToDo in Hamburg:

  • Den Fischmarkt in Hamburg besuchen
  • Zum Hamburger Hafengeburtstag gehen
  • Im schwimmenden Hotel auf der Elbe übernachten
  • Eine Hafenrundfahrt durch die Speicherstadt machen

ToDo in Hessen:

  • Zu den Bad Heresfelder Festspiele an der Stiftsruine
  • Zum Open Flair Festival nach Eschwege
  • Den „Monte Kali“ besteigen, ein Berg ganz aus Salz

ToDo in Mecklenburg-Vorpommern:

  • Eine Kanufahrt oder mit dem Hausboot auf der Mecklenburger Seenplatte
  • Die Kreidefelsen von Rügen sehen
  • Mit dem „Rasenden Roland“ um Rügen fahren
  • Mit der Tauchgondel in Zinnowitz die Ostsee erkunden
  • Einen Törn mit der alten „Wissemara“ in Wismar
  • Robbenwatching in Baabe

ToDo in Niedersachsen:

  • Auf dem Standcampingplatz in Dangast übernachten
  • An der Fledermauswanderung in St. Andreasberg teilnehmen

ToDo in Nordreinwestfahlen:

  • Karneval in Köln erleben
  • Tauchen in der Unterwasserwelt im Naturerlebnispark Dörenthe
  • Wildpferde beobachten in Dülmen

ToDo in Reinlandpfalz:

  • Noch einmal das Weinfest in der Pfalz besuchen
  • Picknick in den Weinbergen der Pfalz
  • Kaltwasser Geysir in Andernach besichtigen
  • Durch das Bahner Felsenland wandern
  • Deutschlands kleinstes Theater in Freisheim besuchen

ToDo in Saarland:

  • Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte (Vielen Dank für diese tolle Empfehlung lieben Elke, von „elkeunterwegs“)
  • Den Wolfspark Wernerfreund besuchen
  • Edelsteine schürfen in Freisen
  • Durch Europas größte Sandsteinhöhlen in Homburg laufen

ToDo in Sachsen:

  • Durch das Elbsandsteingebirge wandern und über die Bastei spazieren
  • Am Wave-Gotik-Treffen in Leipzig teilnehmen
  • Im Panometer in Leibzig eines der 360°-Panoramen bewundern

ToDo in Sachsen-Anhalt:

  • Mit der Brockenbahn im Harz fahren
  • Auf dem Heinrich-Heine-Weg im Harz spazieren
  • Die Höhlenwohnungen in Langenstein besuchen

ToDo in Schleswigholstein:

  • Das Wattenmeer sehen
  • Die Seehundstation Friedrichskoog besichtigen
  • Den Wattpostboten auf seinem Arbeitsweg zu den Halligen begleiten
  • Auf den Husumer Krabbentagen das Krabbenpulen lernen
  • Zum „Schlickschlittenrennen“ nach Upleward
  • Bernsteine suchen in der Nordsee

ToDo in Thüringen:

  • Durch das Schwarze Moor im UNESCO-Biosphärenreservat Röhn wandern.
  • In der Viba Nougat-Welt den Bauch vollschlagen
  • Das Erlebnisbergwerk in Nerkers besuchen

ToDo in Europa:

  • Die Polarlichter sehen
  • Übernachten in einem Iglu in Finnland
  • Die Katakomben in Paris besichtigen
  • Mit einer Gondel durch Venedig fahren
  • Die Plitzvicer Seen im Winter bewundern
  • Die Eisriesenwelt im Tennengebirge in Salzburg erforschen
  • Die Devetashaka Caves in Bulgarien besichtigen
  • Die Färöer Inseln in Dänemark bewundern
  • Die Küste der Normandie in Frankreich kennenlernen
  • Zwischen den Höhlen der Insel Zakynthos in Griechenland tauchen
  • Zu den Felsenklöstern von Meteora in Griechenland wandern
  • In der blauen Lagune in Island schwimmen
  • Durch die Glacial Gates in Island wandern
  • Eine mehrtägige Kanutour durch Schweden, inklusive Übernachtung unter freiem Himmel
  • Kajakfahren durch die überfluteten Höhlen von Pula in Kroatien
  • Die tanzenden Bäume im Polen sehen
  • Im Lavapool in Madeira in Portugal schwimmen
  • Mit einem Kamper durch Schottland fahren
  • Durch den Tunnel der Liebe in der Ukraine fahren
  • In den Pools von Pamukkale in der Türkei baden
  • Durch die Punkwahöhlen in der Tschechischen Republik wandern
  • Mit dem Kajak durch den Triglav Nationalpark in Slovenien paddeln

ToDo Weltweit:

  • Zum Machu Picchu wandern
  • Mit dem Wohnmobil durch Kanada
  • Die Chinesische Mauer sehen
  • Im Great Barrier Reef tauchen
  • Ein Geysire in Island sehen
  • Durch Norwegens Fjorde fahren
  • Den Tafelberg in Kapstadt besteigen (2020 waren wir über 1 Woche direkt an dem Fuß des Tagelbergs, durften aber aufgrund von Corona nicht aus unserem Haus)
  • Mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren
  • Mit einem Hundeschlitten fahren
  • Die Pyramiden in Ägypten sehen
  • Die Kirschblüte in China bestaunen
  • Kiten an der Küste von Sri Lanka
  • Das Laternenfestival von Thailand besuchen
  • Mit einem der Bambuszüge in Kambodscha fahren
  • Tauchen zwischen den Inseln von Raja Ampat (Misool) in Südostasien

Kennt ihr noch weitere tolle Orte und Länder die auf unsere ToDo-Liste müssen? Und wie sieht eure persönliche ToDo-Liste aus?

Kroatien – Nationalpark Plitvicer Seen

Einleitung:

Das Land der fallenden Seen besitzen eine außergewöhnliche, natürliche Schönheit und gehören nicht umsonst zu den Top Attraktionen im Kroatien. Die artenreiche Fauna und Flora sowie die gurgelnden Wasserfälle und nicht zuletzt die blaugrün schimmernden, Seen machen den Nationalpark zu einer einzigartigen Naturlandschaft. Wie Perlen reihen sich seine 16 Seen aneinander und werden wie durch ein Netz aus glitzernde Wasserfälle und Kaskaden miteinander verbunden. Das gesamte Gebiet ist eine einzige große Sehenswürdigkeit, die verzaubert und sprachlos macht.


Entstehung:

Das Land der fallenden Seen verdankt sein heutiges Aussehen der Ablagerungen von Travertin (Kalksinter). Das Regenwasser, welches durch die Erdoberfläche sickert, nimmt dabei Kohlendioxid auf, welches zur Bildung von Kohlensäure führt. Dieses greift den Dolomit und das Kalkgestein an, durch welches es sickert. Das Gestein löst sich und gelangt mit dem Wasser in die Seen. Dies führt zu einer übersättigung der Gewässer mit Kalzium- und Magnnesisumbicarbonat. Sobald dieses Wasser mit Sauerstoff in Berührung kommt (vor allem beim sprudeln an der Wasserfällen und Kaskaden) wird durch die dadurch entstehende chemische Reaktion Kohlendioxid wieder frei gesetzt und Kalziumkarbonatkristalle abgelagert. Das Kalzium lagert sich vor allem dort ab wo es entsteht, also an den Kaskaden, und verändern diese somit stetig. Der Aufbau der Travertin-Barrieren begann vor ca. 12.000 – 15.000 Jahren. Auch heute wachsen die Barrieren noch 1-3 cm im Jahr. Dadurch verändern sich die Landschaft kontinuierlich. Da die Ablagerungen sehr porös sind, brechen auch immer wieder Teile ab. Es entsehn ständig neue Barrieren, wären andere zerbröckeln. So bilden sich neue Wasserfälle und andere verebben. (Da ich keine Geologin bin, hoffe ich, dass ich den Prozess verständlich und richtig wiedergegeben habe ;))

Auch am Boden der Seen lagert sich das Kalzium ab (die sogenannte Seekreide). Deren Kristalle brechen das Sonnenlicht und geben den Plitvicer Seen ihren blaugrünen Farbton.

Damit Travertin entstehen kann, benötigt es ein feuchtes Klima und saubere Gewässer. Obwohl das Gewässer im Fluss Korana weiterhin noch mit Kalzium übersättigt ist, bildet es nach den Plitvicer Seen kein Travertin mehr. Dies liegt daran, dass die Wasserqualität durch beimengen von organischen Stoffen abnimmt (aufgrund der Siedlungen am Fluss). Um die Plitvicer Seen zu erhalten, ist darum das Baden in den Seen verboten. Auch dürfen keine neuen Siedlungen entlang des weißen Flusses mehr errichtet werden (eine der Hauptzuläufe in die Plitzvicer Seen). Nur durch strenge Schutzmaßnahmen kann die Naturlandschaft erhalten bleiben.

Geschichte:

Schon die Römer erbauten am Ufer der Seen eine Festung, auf dessen Fundamenten später ein Mittelalterliches Kloster entstand. In den letzten Jahrhunderten war die Landschaft immer wieder kriegerischen Auseinandersetzungen ausgesetzt. Während des Bosnienkriegs von 1991 bis 1995 wurde das Gebiet um die Plitvicer Seen von Serbien besetzt. 1995 konnten es von Kroatien zurückerobert werden. Zum Glück blieben die Seen von schweren Schäden verschont. Nach Kriegsende wurde das Gebiet als eines der ersten wieder hergestellt und neu hergereichten, viele Wege und Brücken waren zerstört und beschädigt. Heutzutage werden die Tier- und Pflanzenwelt von den Tourismusströmen bedroht, da die Plitvicer Seen sich inzwischen zu einem Touristenmagneten entwickelt haben. In den letzten Jahren wurde dies zum Glück erkannt und daraufhin werden nur noch 10.000 Besucher pro Tag eingelassen. Pro Jahr kommen dennoch ca. eine Millionen Besucher um den Nationalpark zu besichtigen.

Früher wurde des Gebiet wegen seinen abgelegenen Lage und undurchdringlichen Wälder auch Teufelsgarten genannt. Zunächst wurde das Gebiet für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Der Wert der Seen wurde von den Menschen glücklicherweise noch rechtzeitig erkannt. Das Gebiet der Plitvicer Seen wurde schon am 8. April 1949 zum ersten Nationalpark Kroatiens erklärt und erhielten am 26. Oktober 1979 die Anerkennung zum UNESCO Weltnaturerbe. Dabei sind die Plitvicer Seen nicht nur der älteste, sondern auch der größte und bekannteste Nationalpark in Kroatien. Zudem sind die Seen ein wahres Naturparadies, das bis heute weitestgehend bewahrt wurde. Das geschützte Nationalparkgebiet umfasst 296,85 Quadratkilometer, in den es jede menge zu entdecken gibt.

Lage und Ankunft:

Der Nationalpark liegt im Karstgebiet Mittelkroatiens, unmittelbar an der Grenze zu Bosnien und Herzegowina. Eingebettet zwischen dem Mala Kapela Massiv und dem Plijesevica Gebirge. Trotz der Abgeschiedenheit sind die Plitvicer Seen von fast ganz Kroatien einfach zu erreichen. Der Nationalpark hat eine zentrale Lage in der Mitte des Landes. Er liegt an der Verbindungsstraße N1, nur 50 km von der Autobahn A1 entfernt, welche Zagreb und Split miteinander verbindet. Aus diesem Grund kommen fast alle Touristen die Kroatien besuchen auch hier vorbei. Und das sind sehr viele Touristen!

Bevor man in den Park kommt, muss man sich jedoch erstmal entscheiden zu welchem Eingang man möchte. Insgesamt gibt es 3 Eingänge: Eingang 1 (Rastovača), Eingang 2 (Hladovina) und Eingang 3 (Flora). Die meisten Besucher benutzen den Eingang 1 am unteren Ende der Plitvicer Seen. Wir empfehlen dir jedoch lieber den Eingang 2, in der Mitte zu benutzen. Hier ist morgens wesentlich weniger los. An allen der Eingange gibt es gebührenpflichtige Parkplätze.

Egal für welchen Eingang du dich entscheidest, beginn deine Tour so früh wie möglich, bevor die Tagesausflügler von Zagreb, Split und Zadar am späten Vormittag ankommen. Auch ist es ratsam, seine Eintrittskarte im Internet vorzubestellen. Da nur eine begrenzte Anzahl an Besucher Täglich in den Park gelassen werden, können die Tickets in der Hauptsaison auch mal ausverkauft sein. Wenn du mehrere Tage hintereinander den Park besuchen möchtest, bestell dir gleich eine 2-Tageskarte, diese sind insgesamt preiswerter. Was der Eintritt kostet und warum dieser wichtig für den Erhalt des Parks ist, erfährst du weiter unten.

Im Park:

Wie eine Perlenkette sind die 16 Seen in dieser einzigartigen Naturlandschaft aneinander gereiht. Die im Sonnenlicht glitzernden Wasserflächen werden durch größere und kleinere Wasserfälle miteinander verbunden. Am besten nehmt ihr euch 2 Tage zeit und erkundet am ersten Tag die oberen Seen und am zweiten Tag den unteren Bereich. Die Schönheit dieser Landschaft benötigt Zeit um sie wirklich genießen zu können. Die sich über den Tag verändernden Lichtverhältnisse lassen am Vormittag die Seen glitzern und am Nachmittag die Berge leuchten. Der Nationalpark unterteilt sich in die oberen und unteren Seen. Zwischen ihnen ist ein Höhenunterschied von bis zu 130 Metern.

Die oberen 12 der Plitvicer Seen (Gornja jezera) sind von Wald umgeben. Die Bäume hier haben teils einen Regenwald-ähnlichen Flair, was daher kommt, da sie auch wirklich noch Teil des letzten Urwalds Europas, dem Corcola Uvala, sind. Hier gibt es noch echte Urwaldriesen zu entdecken. Zwischen den Bäumen fließen oft kleine Flüsse und Rinnsale hindurch und unter den Holzstegen hinweg. Die oberen Seen entstanden durch die Kalziumablagerungen und den dadurch entstandenen Travertinbarrieren. Die Namen der oberen Seen sind Proscansko jezero (höchster See mit 637m über dem Meeresspiegel); Ciginovac; Okrugljak; Batinovac; Veliko jezero; Malo jezero; Vir; Galovac; Milinovo jezero; Gradinsko jezero; Buk und Kozjak. Der See Kozjak ist der größte der Seen mit einer Länge von 2300m. Auf ihm fahren auch die Fähren des Nationalparks.

Die 4 unteren Seen (Donja jezera) befinden sich sozusagen in einer „Schlucht“ und sind durch den Einsturz von Höhlen entstanden. Das Wasser hat sich durch den Boden gegraben und unterirdische Höhlen ausgebildet, welche immer wieder einstürzten. So formte sich der Canyon. Eine dieser Höhlen kann man heut noch begehen. Sie reicht von der Wasseroberfläche der Seen bis nach oben zu den oberen Wegen der Schlucht. Rund um die Seen gibt es weitere 14 Kalkstein- und 6 Travertinhöhlen. Früher konnte man auch die Grotte Modra Oecina mit einem Boot befahren, heutzutage ist dies aber leider nicht mehr möglich. Die Namen der unteren Seen sind Milanovac; Gavanovac; Kaluderovac und Novakovica brod. Am letzten See befindet sich auch der größte Wasserfall, der Veliki slap mit einer Fallhöhe von 78m.

Die 16 Seen werden durch insgesamt fast 90 Wasserfälle miteinander verbunden und haben eine Fläche von 2 km². Gespeist werden sie vom „Weißen Fluss“ (Bijela Rijeka) und dem „Schwarzen Fluss“ (Crna Rijeka) und fließen weiter in den Flus „Korana“. Je nach Jahreszeit und vorherigem Regen, verändert sich die Anzahl der Wasserfälle und überfluteten Landflächen. Die Wasserfälle haben höhen zwischen 3m bis ca. 78m. Der größte von ihnen liegt im unteren Bereich der Seen und wird Veliki slap genannt. Die Namen der 16 Seen leiten sich von Legenden ab. So soll der Legende nach im Gavanovac jezero der Schatz des Gavanovo verschwunden sein. Die Seen haben glasklares Wasser in denen man zwischen Fischen und versunkenen Bäumen auch ein altes Boot entdecken kann. Die Farben des blaugrünen bis türkisenen Wassers kommen von Kalziumkarbonat im Wasser (oder auch Seekreide genannt), welches sich auf dem Grund der Seen ablagert. Dieses bricht das Licht und lässt diese wunderschönen Farbspiele entstehen. Auch lagert es sich an den Kaskaden und Wasserfällen ab und sorgt somit stetig dafür, dass sich das Aussehen der Landschaft ändert, indem sich das Wasser immer neue Wege suchen muss.

Ein gutes Stück der Wege kann man auch mit Pendelbussen abkürzen. Über den größten der Seen fahren zudem Boote, welche an 3 Stationen halten.

Für einen Rundgang, solltest du am besten oben anfangen. Von da an geht es nur noch bergab und zwar ca. 150 Höhenmeter. Dies scheint nicht viel. Aber man wird auf seinem Weg um die Seen einige km am Tag zurück legen. Zudem gehen die meisten von unten nach oben, also auf die Wasserfälle zu. Da ich aber nicht nur beim laufen schaue, sondern auch immer wieder stehen bleib, um die Natur auf mich wirken zu lassen. Sehe ich natürlich auch das, was schon hinter mir liegt. So ein Perspektivenwechsel hat so manche Überraschung zu bieten. Zudem ist es immer schöner nicht mit der Masse zu laufen. Wenn es dir nichts aus macht, auch etwas bergauf zu laufen, raten wir dir folgenden Weg: Bei Eingang 2 mit dem Boot von P1 zu P2 fahren. Von hieraus geht es weiter auf der rechten Seeseite, Richtung obere Seen. Ihr solltet immer am See entlang laufen! Wichtig sonst lauft ihr ewig über die Berge ohne viel vom Wasser zu sehen. Die meisten Besucher fangen entweder oben oder unten an den Seen an. Und so könnt ihr den Vormittag teils fast einsam auf den Stegen und Wegen verbringen. Ganz oben angekommen gibt es ein Restaurant und wenn du möchtest kannst du auch mit der Panoramabahn zurück fahren. Wir raten dir aber, von hier aus auf der anderen Seite der Seen wieder hinunter zu laufen. Über die Stege kannst du immer wieder die Seeseite wechseln und somit auch plötzlichen Besuchermassen etwas aus dem Weg gehen. Wenn du wieder an P2 angekommen bist, kannst du mit dem Boot zu P3 fahren und die unteren Seen, den größten Wasserfall und die Höhle Supljara pecina erkunden. An einem Tag ist dies aber fast nicht machbar. So raten wir dir auf jeden fall 2 Tage einzuplanen.

Es gibt 8 verschiedene ausgezeichnete Wandertouren für welche ihr zwischen 2 bis 8 Stunden benötigt. Wir sind allerdings einfach unserer Nase nach gelaufen und haben uns einen eigenen Wege gesucht. Bei den vielen Wegen welche sich durch die Natur schlängeln kannst du eigentlich auch fast nicht falsch gehen, überall gibt es tolles zu entdecken. Für uns war dies die beste Entscheidung, man will ja nicht den ganzen Tag in einem Trott hinter den gleichen Menschen her laufen. Insgesamt gibt es 36 km Wanderwege und 22 km Spazierwege entlang der Seen zu erkunden. Die Wanderwege sind mit verschiedenen Buchstaben gekennzeichnet A,B,C,E,F,H und K.

Wäre das baden hier nicht verboten, würde man nicht nur zur Abkühlung am liebsten sofort hineinspringen. Das Wasser ist an heißen Tagen einfach so verlockend. Wenn man so über die Holzstege spaziert, denkt man jedesmal, das ist jetzt aber von Schönheit nicht mehr zu übertreffen, und dann biegt man um die nächste Kurve und wird wieder von der Natur überrascht.

Eine Bootsfahr die ist lustig eine Bootsfahr die ist schön… Den größten der Plitvicer Seen kann man nicht nur mit der Fähre erkunden, man kann auch Ruderboote mieten. Dies ist eine willkommene Abwechslung für die müden Beine. Von hier aus hat man zudem nochmal eine ganz andere Sicht auf die Schönheit der Natur der Plitvicer Seen.

Mal abgesehen von den tausenden Besucher auf den Stegen und Wegen, ist die Natur um die Plitvicer Seen noch fast unberührt, es soll sogar noch Wölfe, Wildkatzen, Füchse, Rehe, Wildschweine, Dachse und sogar Bären geben. Auch Krebse, Frösche, Smaragdeidechsen, Fischotter und Sumpfschildkröten fühlen sich in den Gewässern zuhause. Wir haben allerdings nur Vögel, Fische und kleine Nager entdecken können. Die großen Tiere kommen bestimmt zwischen 20 und 8 Uhr an die Seen, wenn alle Besucher weg sind. Bis zu 50 Säugetierarten sollen hier beheimatet sein. Der Nationalpark bezieht sich nicht nur auf die Seenlandschaft, es gibt zudem dichte Wälder und unwegsame Berghänge. Dies bietet ideale Bedingungen für die Pflanzen- und Tierwelt des Nationalparks. Über 1.500 Pflanzenarten darunter 72 Arten von endemischen Pflanzen, Wasser- und Sumpfpflanzen und 55 verschiedene Orchideenarten gibt es hier zu entdecken. Auch Buchen- und Nadelbäume, welche bis zu 700 Jahre alt sind, gibt es im Wald „Corkova Uvala“, einem der letzten und schönsten Urwälder in Europa. Die Fläche um den Nationalpark ist nur sehr dünn von Menschen besiedelt und besitzt kaum Industrie. Somit gibt es auch wenig Luftverschmutzung. Die Natur konnte sich nahezu ungestört entfalten. Jedoch gibt es inzwischen auch eine dunkle Seite der Plitvicer Seen. Hierzu mehr weiter unten im Kapitel „Die dunkle Seite der Plitvicer Seen“.

Das es auf unseren Bildern immer so „leer“ aussieht täuscht teils gewaltig! Nur ganz früh am Morgen war es wirklich leer, bei den restlichen Bildern hatten wir wohl einfach glück.

Auch „Schlangen“ soll es an den Plittvicer Seen geben. Hier deutlich auf dem Weg im Hintergrund zu erkennen.

Beste Reisezeit:

Jede Jahreszeit hat an den Plitvicer Seen etwas ganz besonderes zu bieten. Der Frühling ist angenehm mild und die Pflanzen erstrahlen in sattem Grün, während alles mit neuem Leben beginnt. Zudem gibt es nach der Schneeschmelze das meiste Wasser und die Wasserfälle sehen am spektakulärsten aus. Im Sommer strahlt alles im hellen Licht und die Farben vom Wasser sind unbeschreiblich schön. Die Seen werden im Sonnenlicht gebadet und scheinen in allen Blau- und Grüntönen die sie zu bieten haben. Im Herbst zeigt sich die Landschaft in neuen beeindruckenden Farben, die bunten Blätter in Kombination mit dem satten Blau des Wassers sind schöner als jedes Gemälde. Und im Winter verwandelt sich die Landschaft in einen magischen Ort, verzaubert von Eis und Schnee. Die Seen sind halb zugefroren und an den Traventinen hängen glitzernde Eiszapfen, wie Kristalle an einem Kronleuchter. Während die Bäume und Sträucher von einer Schicht Puderzuckerschnee bedeckt sind, scheint der Wald im tiefen Schlaf zu liegen. Schlussendlich kann man sagen, dass die Plitvitcer Seen zu jeder Jahreszeit ein faszinierender Ort sind.

Tickets, Preise und Öffnungszeiten:

Der Plitvicer Nationalpark ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Von 7-19 Uhr (die Zeiten können je nach Jahreszeit variieren). Nur zu besonders schlechten Wetter, wenn es gefährlich wird die Stege und Wege zu begehen, wie zum Beispiel wenn es Stürmt, ist der Park geschlossen.

Einzelticket
(Stand 2020)
01.06 – 30.09
bis 16.00 Uhr
01.06 – 30.09
ab 16.00 Uhr
01.10 – 25.10
26.10 – 31.12
Erwachsene200,00150,0090,0080,00
Studenten125,00100,0055,0050,00
Kinder von 7-18 J.70,0050,0025,0035,00
Alle Preise in Kuna (100 Kuna sind ca. 13,50 €)
Für Kinder bis 7 J. und Personen mit Behinderung über 50% ist der Eintritt gratis

Die Tickets wurden auf 10.000 Stück pro Tag beschränkt. Dies soll die Zahl der Besucher zumindest reduzieren und ist ein Anfang die Seen zu schützen. Zudem ist der Eintrittspreis ein wichtiger Beitrag zum Erhalt und Schutz des Nationalparks.

Im Eintrittspreis sind auch Fahrten mit den Elektrobooten und der Panoramabahn enthalten. Zudem ist es seit 2019 möglich, ein e-Ticket zu kaufen. Wer ein e-Ticket gekauft hat, muss dieses ausgedruckt mitbringen und an der Kasse gegen ein reguläres Ticket eintauschen. Die e-Tickets müssen 48 Stunden im Voraus online gekauft werden. Weitere Infos hierzu gibt es auf der offiziellen Internetseite. Wer vor Ort erst eine Eintrittskarte kaufen möchte, muss damit rechnen, das schon alle ausverkauft sind. Eine Vorbuchung, vor allem in der Hauptsaison, wird vom Park ausdrücklich empfohlen.

Hunde sind erlaubt, müssen aber natürlich an die Leine 🙂

Fortbewegung- und Transportmittel:

Natürlich können die Plitvicer Seen komplett zu Fuß erkundet werden. Die Wege sind gut ausgeschildert und werden ständig hergerichtet. Aber die Wege sind zu lange um alles zu Fuß an einem Tag zu erkunden. Aus diesem Grund kann man auch mit Fähren und einer Panoramabahn die Strecke abkürzen.

Elektroboote: Die Elektroboote (Fähren) am größten See sind im Ticketpreis mit inbegriffen. Die Boote fahren relativ geräuschlos durch die malerische Kulisse der Plitvicer Seen. Die Fahrt zwischen P2 und P3 dauert ca. 15 Minuten. Von P2 zu P1 nur ca. 5 min. Von P 1 kommt man nicht direkt zu P3 sondern muss erst über P2 fahren.

Panoramabahn: Auch vahren von den den Restaurants an den Eingängen alle 10-20 Minuten die Shuttel-Buse der Panoramabahn.


Packliste:

  • Verpflegung: Du kannst dir entweder selbst etwas mitbringen oder dich in einem der Restaurants versorgen lassen.
  • Trinkwasser: Denk daran dir ausreichend Wasser einzupacken. Die Wege zwischen den Restaurants sind sehr weit.
  • Sonnenschutz: An Sonnigen Tagen solltest du neben einer Kopfbedeckung auch unbedingt Sonnencreme einpacken, da die Sonne nicht nur von oben scheint, sondern auch durch das Wasser reflektiert wird.
  • Mückenschutz: Wenn du nicht gerade im Winter hier bist, denk daran, hier gibt es viel stehendes Gewässer, also auch viele Mücken.
  • Feste Schuhe: Ja es gibt viele die durch die Plitvicer Seen mit ihren Flipflops laufen, ich würde dir aber auf jeden fall festes Schuhwerk raten. Die Holzstege können sehr rutschig sein und je nachdem welche Wege du nimmst, kann es auch ein ganzes Stück bergauf gehen.
  • Foto: Wer hier nicht an die Kamera denkt, wird sich später sehr ärgern. Aber schau nicht immer nur durch deine Linse, leg deine Kamera oder dein Handy auch mal weg und erlebe die Natur im hier und jetzt.

Unterkunft:

Für diejenigen, welche schon früh an den Seen sein wollen, lohnt es sich in der Nähe nach einer Unterkunft zu suchen. Wir haben in dem Örtchen Jezerce gewohnt. Von hieraus kannst du duch den Wald auch zum Eingang 2 laufen. Das erspart einem die Parkplatzsuchen und die Parkgebühr. In den Ort gibt es auch ein tolles Restaurant das „Bistro Vucnica“.

Campingplatz: „Camping Korana“ Adresse: Čatrnja 167, 47245 Rakovica, Kroatien: Hier kannst du dir einfach deinen Lieblingsplatz aussuchen. Es gibt keine vorgeschriebenen Parzellen. Von hier gibt es ein kostenloses Shuttle zum Nationalpark. Es können auch Bungalows gemietet werden. WLAN ist auf dem Platz vorhanden, Empfang allerdings nur in der Nähe des Info-Büros.


Die dunkle Seite der Plitvicer Seen:

Nur die wenigsten Besucher der Plitvicer Seen wissen, das es einen sogenannten 17. See gibt. Dieser schimmert allerdings nicht wie die anderen in türkisenen Farben, sondern in einem stinkenden Braun. Da keine Kläranlage existier, landen das Abwasser und die Fäkalien in einer Sickergrube, die im Wald versteckt ist. Dies belastet den Boden und das Grundwasser und kann für das anfällige Ökosystem des Nationalparks schwerwiegende Folgen haben. Durch die vielen neuen Hotels, welche aufgrund der Touristenströme immer schneller aus dem Boden schießen, entsteht auch immer mehr Abwasser, welches aufgrund einer fehlenden Kläranlage, nicht ordnungsgemäß beseitigt werden kann. Zudem werden die Flüsse illegal angezapft, um die Touristen mit Frischwasser zu versorgen. Durch die Einschränkung der Besucherzahlen, wird etwas gegen den Massentourismus unternommen. Aber reicht das, um die Schönheit der Plitvicer Seen auch für die nächsten Generationen zu erhalten?


Sehenswertes in der Umgebung:

  • Nationalpark Una: Der Nationalpark Una liegt nur 40 km von den Plitvicer Seen entfernt, aber dennoch in einem anderen Land. Er gehört zu Bosnien und Herzegowina. Hier kann man auch Wildwasser-Rafting machen.
  • Barac Höhlen: Eine Führung durch die ca. 28 km entfernten Barac Höhlen, bei Rakovica, dauert ca. 60 Minuten.
  • Weitere Aktivitäten sind Paintball, Paragliding, Rafting (Fluss Una), Reiten auf dem Baunhof „Jelov Klanac“, Zip Lining oder Angeln am Fluss Gacka

Wir hoffen unsere Tipps haben euch geholfen und inspiriert. Warst du selber schon mal im Plitvice Nationalpark und wie ist deine Erfahrung hier gewesen? Oder kennst du ähnliche Orte wie diesen? Wir freuen uns auf Kommentare und Anregungen.

Hier findest du die Plitvicer Seen:

Yuna – Silvester und andere Problemchen


Silvester 20/21:

Hallo an alle Fellnasen da draußen. Ich wohne jetzt schon seit über einer Woche bei meinem neuen Frauchen und Herrchen. Und obwohl ich meine Mama bei all den neuen Abenteuern doch noch sehr vermisse, glaub ich, hier halte ich es auch noch länger aus.

Anders als bei meiner alten Familie, gehen wir ca. alle 1-2 Stunden raus. inzwischen weis ich auch wann es so weit ist. Erst ziehen sich die 2-Beiner lauter zeug an. Die tun mir ziemlich leid, die haben gar nicht so ein tolles Fell wie ich. Mein Fell ist sooo gemütlich, nur mein Bauchi ist noch ziemlich nackig. Wenn die 2-Beiner dann endlich fertig sind, dann bekomm ich mein Halsband und meine Leine an. Also so eine Leine ist ja schon ein doofes Ding. Sobald ich gerade richtig am losrennen bin, stoppt die plötzlich und ich mach immer ein Purzelbaum nach hinten. Ich bin schon dabei die durch zu knabbern, dass muss ich aber heimlich machen, Frauchen sieht das nicht so gerne.

mein erster Spaziergang im Park

Meistens wenn ich draußen bin, dann schauen Frauchen und Herrchen mich immer so komisch an. Anscheinend wissen die nicht was sie dort tun sollen. Und obwohl ich ihnen zeig, was es alles tolles zu spielen gibt, wie an Ästen knabbern, Gras ausreisen oder Laub fangen, verstehen die das irgendwie nicht. Nur wenn ich Pipi mach, oder mein Häufchen, da freuen die sich plötzlich. Sie rufen mir dann auch immer zu „Pippi, Pipiii, Yuna mach Pipiiiii“. Ich glaub die sehen nicht mehr so gut, ich meine ich mach doch schon, und das direkt vor ihren Augen. Nach dem Pipiiiii gibts dann immer ein Leckerli oder ich werde gelobt. Aber leider funktioniert das im Haus nicht so gut. Ich glaube Sie denken dann immer die Pfütze kommt von einem anderen Hund, und wollen den dann loben. Und selbst wenn ich direkt vor ihnen Pipi mache, dann rufen sie auch nicht „Pipi, feine Maus“, sondern „Nein!“ und tun mein Pipi immer gleich wieder weg wischen. Dabei riecht die Wohnung doch gleich viel interessanter, mit kleinen Duftnoten in jeder Ecke. Naja ich probiere einfach noch so lange Stellen aus, bis ich die richtige gefunden habe. Vielleicht finden sie es ja besser wenn ich hinters Sofa gehe oder mal direkt in ein Schuh? Mal schauen, ich werde euch berichten, wenn ich den richtigen Ort gefunden hab und Frauchen ein freudiges „Pipiiiii“ ruft.

Vor ein paar Tagen, als ich gerade aus der Haustür heraus schnubberte, sah es dort draußen alles so anders aus. Es war alles mit so weißem Zeug gepudert. Das ist wohl vom Himmel gefallen. Auf jeden fall, kam von dort immer noch mehr runter. Und wenn man seine Pfote drauf setzt dann bleibt da der Abdruck zurück. Sogar essen kann man das weiße Zeugs, nur etwas kalt ist es. Aber Vorsicht, wenn man zu viel ist, bekommt man anscheinen Bauchweh, sagt mein Frauchen wenigstens. Wahrscheinlich hat sie aber gar keine Ahnung. Ich hab sie nämlich noch nie daran knabbern gesehen. Mein Herrchen findet in dem Schnee (so nennen sie das weiße Zeugs) immer kleine Bälle, die er für mich in die Luft wirft. Aber jedes mal wenn ich ihn Fange, ist der Ball plötzlich weg. Er liegt dann auch nicht auf dem Boden, nur Schnee bleibt dann in meiner Schnauze zurück. Auch finde ich die Bälle nie, egal wie weit ich meine Nasenspitze auch in den Schnee hinein stecke, die sind einfach weg.

Normalerweise muss ich immer Abends um 10 ins Bettchen gehen. Da sind Frauchen und Herrchen immer so müde vom Spielen mit mir. Aber gestern sind wir alle länger auf geblieben. Ich glaube, dass hatte irgendetwas damit zu tun, das den Tag über draußen immer ein Hund gebellt hat. Das war ganz tief und soooo laut. Das muss ein riesiger Hund gewesen sein. Aber ich hatte gar keine Angst, als ich noch bei meiner Mama war, da waren in unserem Welpenzimmer so große Vögel, die haben auch immer ganz laut gebellt. Aber bei den hört sich das ganz anders an als bei mir und meinen Geschwistern. Die bellen ganz hoch und schrill. Jedenfalls hatte ich fast gar keine Angst. Es wurde dann immer später und der große Hund hat auch immer öfter gebellt. Ich glaub der hat sein Rudel gerufen. Irgendwann haben nämlich von allen Richtungen große Hunde mit einer tiefen Stimme gebellt. Mein Frauchen hatte gedacht ich hab da Angst davor. Aber von wegen, ich wollte wissen wer da so laut bellen kann. Bin dann mit Frauchen und Herrchen auf meinem Sofa im Wintergarten gehockt, damit ich besser sehen konnte. Und ihr werdet es mir nicht glauben, die waren so laut, dass die Sterne am Himmel dabei explodiert sind. Die sind in tausend Splitter zerbrochen. Aber die großen Hunde konnte ich nicht sehen. Dafür war es wahrscheinlich zu dunkel. Ich werde ab jetzt üben, damit ich auch bald so laut bellen kann. Und Morgen beim Gassi gehen, werde ich gleich mal schauen, ob ich noch Reste der Sterne finde. Irgendwann wurde es dann wieder leiser und die Hunde sind immer weiter weg gelaufen. Aber das war ok. Ich war schon ganz schön müde inzwischen. Und ich war froh als endlich alle in ihren Körbchen lagen. Herrchen und Frauchen haben mir noch ein schönes neues Jahr gewünscht, bevor ich eingeschlafen bin. Ich hätte ihn aber gerne mal gesehen, diesen Hund, der so laut bellen kann, das die Sterne explodieren.

Wau und Ciao, eure Yuna

Yuna – Die kleine Fellnase


Die ersten Wochen der Fellnase:

Ich bin Yuna und wurde heute (23.12.20) vor genau 8 Wochen mit meinen 4 Geschwistern geboren. Mein Rudel besteht, natürlich, aus meinen Geschwistern, meiner Mama und meinem Papa, 2 weiteren Fellnasen, mehreren Samtpfoten, unzähligen Vögeln und natürlich mit Herrchen, Frauchen und den kleinen 2-Beinern.

Ich kann euch sagen, die ersten Wochen sind die Schwersten. Als ich geboren wurde, konnte ich noch nicht mal sehen. Aber zum Glück war meine Mama da, die ist sowieso die Beste. Von Mama gibt´s Kuscheleinheiten und Milch. Aber man muss schnell sein, da meine Geschwister auch immer etwas ab haben wollen.

Aber inzwischen sind wir 5 ja jetzt schon sooooooo groß geworden. Am meisten macht es mir spaß mit meinen Geschwistern zu streiten. Aber ganz fair ist das nicht, die 3 Jungs sind schon etwas größer als meine Schwester und ich. Am gemeinsten ist es jedoch, wenn die großen Fellnasen auch mitspielen. Da kann man ja gar nicht gewinnen. Und nur weil ich einem der großen 4-Beinern gaaaanz aus versehen in den Schwanz zwick, heißt des ja nicht, dass man mich gleich durch den halben Raum ziehen darf!

Ja so schön sah mein leben bisher aus, spielen, kuscheln, schlafen und fressen.

Aber heute morgen war alles anders als sonst. Frauchen ist mit uns in so ein „Auto“ gestiegen. Da musste man gar nicht laufen, dass ist von ganz alleine gefahren! Zum Glück war Mama dabei, wenn Mama dabei ist, hab ich vor gar nichts angst. Wir sind dann zu so einem Typ gefahren. Ich kann euch sagen, so ein Schuft, erst hat er uns mit Leckerlis gelockt und dann hat er uns einfach gepikst. Das soll wohl eine Impfung sein, was auch immer das ist. Und so einen Chip hab ich auch bekommen. Ja ich bin jetzt ein halber Roboterhund, dass ist doch cool oder?! Ich bin mal gespannt was ich dadurch jetzt alles kann. Am liebsten wäre mir super Sprungkraft, dann kann ich aus dem Welpengitter hüpfen. Oder ich werde so stark wie ein Bär, dann kann mein großer Bruder mich nicht immer auf den Boden drücken. Bis jetzt hab ich noch nichts gemerkt, aber sowas braucht ja auch immer Zeit.

Als wir dann wieder zuhause waren, sind 2 weitere 2-Beiner zu besuch gekommen. Aber die kenn ich schon, die haben mir meinen Namen (Yuna) gegeben. Die sind ganz OK und was total cool war, die haben nur mit mir gespielt und nicht mit meinen Geschwistern. Die wissen halt, dass ich die beste bin 🙂 . Mein Frauchen meinte, dass das jetzt meine „neuen“ Frauchen und Herrchen sind. Nachdem wir dann fertig gespielt haben, sind wir zusammen raus gegangen. Als wir das Haus verlassen haben, hatte mein Frauchen ganz nasse Augen. Ich hoffe, die neuen 2-Beiner haben Sie nicht zu stark gezwickt beim spielen oder so. Naja, wenn ich zurück komme, werde ich Ihr ein bisschen das Gesicht abschlabbern, dass macht alles wieder gut. Mit den neuen 2-Beinern bin ich dann zusammen in ein anderes Auto gestiegen. Irgendwie war es komisch, Mama war ja gar nicht dabei. Aber ich wollte, dass Mama stolz auf mich ist, wenn ich wieder zurück komme. Drum bin ich ganz ruhig geblieben und mein neues Frauchen hat mich die ganze Fahrt auf ihrem Schoss genommen und gestreichelt.

Das neue Frauchen und Herrchen haben mich in ihre Wohnung mitgekommen. Die haben da ein riesen Hundebett und ganz tolle Spielsachen. Die haben gemeint das ist jetzt alles meins. Wenn das meine Geschwister sehen, die werden ja neidisch werden 🙂 . Als es dann dunkel wurde, gab es im Schlafzimmer sogar noch ein zweites Hundebett für mich. Das ist also meine erste Übernachtungsparty. In dem Bett lag sogar ein Kuschelhandtuch, das hat nach meiner Mama geduftet. Ein bisschen mulmig war mir ja in der Nacht schon, so ganz ohne Geschwister und Mama. Zum Glück hat mein neues Frauchen mich immer wieder gestreichelt. Ich hab dann von meinen neuen Spielsachen, den bald entstehenden Roboterhundkräften und natürlich von meiner Mama geträumt.

Wau und Ciao, eure Yuna

Kroatien – Sibenik

Das Juwel der kroatischen Adria. Das mittelalterliche Städtchen des Königs Kresimir „Sibenik“ gehört zu den sehenswertesten Städten Dalmatiens und ist ein wahres Flanierparadies. Sie hat nicht nur für kulturinteressierte Besucher viel zu bieten, wie z.B. Museen, Galerien und historische Bauwerke, sondern hält auch für Strandurlauber und Genussmenschen gleich mehrere wunderschöne Plätzchen bereit.

Die Gässchen in der Altstadt

Im Altstadtkern von Sibenik kann man in den verwinkelten Seitengässchen zahlreiche Kirchen und Klöster entdecken. Z.B. des Weltkulturerbe – die Kathedrale des Hl. Jakob. Am besten man erkundet die schönsten Ecken und Plätze auf eigene Faust und lässt sich einfach von dem Leben in der Stadt treiben.

Die versteckten Tavernen der Altstadt

Für Sibenik sollte man auf jeden fall mehrere Tage einplanen. Natürlich gibt es auch in Sibenik einen großen Hotelkomplex. Dieser liegt jedoch etwas außerhalb und ist … naja eben ein Apartment. Wir raten dir lieben direkt in der Altstadt zu übernachten. Die alten Steinhäuser haben einen ganz eigenen Charm und schließlich ist man ja hier um die Stadt kennen zu lernen und ihren Pulsschlag zu spüren.

Das erste Sonnenlicht am Morgen

Wer heute noch keine Katze gesehen hat, der war heut wohl noch nicht in Sibenik. Die kleinen Fellnasen kannst du hier an jeder Ecke treffen. Jedoch übersieht man sie auch leicht, wenn sie lautlos aus einer kleinen Gasse hervor spitzeln oder hoch oben auch den Dächern und Mauern auf uns, die Gäste in ihrer Stadt, hinabschauen.

Die Seele der Stadt

Wenn man den kleinen Gassen hinunter zum Meer folgt, endet man an der Hafenpromenade. Auch wenn es einem hier so vorkommt, Sibenik liegt nicht direkt am Meer. Die Stadt liegt am Ende des Flusses Krka, bevor dieser in die Adria mündet. Nur ein ca. 2,5 Km langer Kanal trennt das Hafenbecken Sibeniks von dem offenen Meer.

Blick auf die Hafenpromenade

Beeindruckende Bauwerke, umwerfende Aussicht von der Festung und eine verträumte Altstadt. Das zauberhafte Kulturerbe einer tausendjährigen, bedeutenden Geschichte. Dies alles findest du hier, in Sibenik.

Sobald die Sonne untergegangen ist, fängt Sibenik an zu leuchten. Die kleinen Geschäfte und Tavernen sind auch noch spät Abend geöffnet und laden einen ein, hier einen gemütlichen Abend zu verbringen. Folgt man den hell erleuchteten Gassen bis hinauf auf die Festung, zeigt die Stadt sich als ein Meer aus lichtern.

Die Gassen bei Nacht
Sibenik im Lichtermeer

Sibenik war schon immer ein lebendiges Kulturzentrum und bei Touristen sehr beliebt. Doch obwohl wir mitten in der Hauptsaison hier waren, war vor allem früh Morgens und am Abend die Altstadt erstaunlich leer.


Alte Rathaus (Venezianische Stadtloggia) / Trg Republike

Das alte Rathaus mit seiner Renaissance-Fassade ist auch als Venezianische Stadtloggia bekannt. Sie stammt noch aus der Zeit, als Sibenik unter der Herrschaft Venedigs war und diente in alten Zeiten als Gerichtssaal. Der davor liegende Platz der Republik (Trg Republike) stahlt noch heute das Flair vergangener Tage aus. In seinen glänzenden Steinplatten spiegeln sich die umliegenden Gebäude wieder.

Die Stadtloggia

Der Garten des Klosters Hl. Laurentius:

Eine kleine Oase inmitten der Altstadt. Den Mittelpunkt dieses wunderschön angelegten Garten mit vielen Heilpflanzen bildet ein kleiner Brunnen. Hier findest du mitten in der Stadt ein kleines Plätzchen für ein paar Momente der Ruhe.

Der Klostergarten

Die Festung St. Michael:

Die Festung St. Michael wurde bereits im 11. Jahrhundert erbaut und ist die Älteste der 4 Festungen von Sibenik. Die Burg befindet sich direkt an der Altstadt und ist somit perfekt in eine Altstadttour mit einzubinden. Von der Festungsmauer aus hat man einen besonderen Blick auf die Stadt, vor allem in der Abenddämmerung, wenn Sibenik anfängt zu leuchten. Perfekt kann man dies auch mit einem Besuch in der Freilichtbühne verbinden, welche direkt auf der Festung ist.

Friedhof an der Festung
Freilichtbühne in der Festung
Die Festung St. Michael

Kathedrale des Hl. Jakob (UNESCO – Weltkulturerbe):

Ein wahres Fest für die Gotik- und Renaissanceliebhaber, sind die vielen Details in und an der Kathedrale. Der Bau der komplett aus Stein bestehenden Kathedrale dauerte ca. 100 Jahre. Sie wurde ausschließlich aus Steinen von den Inseln Brac und Korcula geschaffen. Und nicht umsonst ist sie 2000 zu einem UNESCO Weltkulturerbe ernannt worden. Es ist wirklich empfehlenswert dieses Kunstwerk nicht nur von außen zu bewundern, sondern sich auch zeit für seine inneren Werte zu nehmen. Die Decken sind mit floralen Elementen verziert und in der Mitte des Raums befindet sich das Taufbecken. Rechts neben dem Seitenschiff liegt das Baptisterium. Der einheimische Baumeister Juraj Dalmatinac schuf dieses Wunderwerk im 15. Jahrhundert. Die weiße Steinkuppel der Kathedrale scheint wie die Krone, welche die Schönheit der Stadt nochmals jeden Besucher verdeutlicht.

Die Kathedrale bei Nacht
Die Rosette an der Westfassade der Kathedrale

Banj-Strand:

Auch für die Erholung muss genügend Zeit eingeplant werden. Am besten geht das im kristallklaren Wasser mit Postkartenblick auf die Altstadt von Sibenik.

Der Blick auf die Altstadt
Banj-Strand

Unterkunft:

Eine Unterkunft direkt in der Altstadt können wir dir nur empfehlen, unser Apartment lag direkt in der Altstadt von Sibenik. Die meisten übernachten wohl in dem Hotelkomplex Solaris, ca. 6 km außerhalb von Sibenik. Aber wer will schon in einen Holtelkomplex übernachten, wenn er wie die Einheimischen direkt in der Altstadt aufwachen kann. Und das sogar noch in einem bezahlbaren Designerhotel.

Das Apartment ganz unscheinbar
Der Blick vom Bett
Der Schlafbereich
Die ersten Sonnenstrahlen des Tages

Kleiner Tipp am Rande: Wir raten dir nicht mit dem Auto zu tief in die Altstadt hinein zu fahren. Die Gassen sind sehr eng und meistens enden sie an einer Treppe oder in einer Sackgasse, ohne eine Möglichkeit zum wenden.


Weitere Inspirationen in und um Sibenik:

Strände rund um Sibenik:

  • Stand Banj: Stadtstrand mit herrlicher Aussicht auf die Altstadt von Sibenik und zahlreichen Sportangeboten und nette Kaffees. Er ist nur ca. 1 Km von der Altstadt entfernt.
  • Strand Solaris: Auf insgesamt 4km erwarten dich sowohl Sand- wie auch Feinkieselstrand. Der Amadria Park bietet hier jede menge Unterhaltungsmöglichkeiten an, wie einen Wasserpark, Minigolf und sogar ein Piratenschiff kanns du hier erkunden.
  • Strand Jadrija: Dieser Strand liegt etwas außerhalb von Sibenik und hat leider auch nur betonierte Liegeflächen. Bietet dafür aber Umkleidekabinen und ein breites Sport- und Freizeitangebot.
  • Strand Rezaliste: Ca. 6 km von Sibenik entfernter Kieselstrand mit großen Sport- und Freizeitangebot.

Die 4 Festungen von Sibenik:

  • Festung Subicevac: Eine in Sternform gebaute Festung.
  • Festung Sveti Mihovil (St. Anna): Von hier hat man einen einzigartigen Blick über Sibenik.
  • Festung Sv. Ivan: Die Festung trohnt auf einem 115 m hohen Hügel über der Stadt.
  • Festung Sv. Nikola: Die einzige Festung in Sibenik, die im Meer erbaut wurde.

Tipp: Wer alle Festungen besuchen möchte, kann mit einem Kombi-Ticket Geld sparen.


Kathedralen und Kirchen:

  • Bischofspalst
  • Rektorenpalast
  • Kathedrale des Hl. Jakob (Sveti Jakov): UNESCO Weltkulturerbe
  • Kathedrale von St. James
  • Nikolauskirche (Sveti Nicola)
  • Barbarakirche (Sveti Barbara)
  • Laurentiuskirche
  • Heilig-Geist-Kirche
  • Kirche des hl. Chrysogonus
  • Kirche des hl. Lovro
  • Kirche des hl. Dominikus
  • Kirche des hl. Grgur
  • Kirche St. Johannes des Täufers
  • orthodoxe Parochialkirche
  • Das Franziskanerkloster (Sv. Franzisk)

Weitere Inspirationen und Sehenswürdigkeiten:

  • Mariengrotte: Eine kleine Höhle unter dem Laurenz Kloster
  • Stadtmuseum
  • Stadtmauer
  • Stadtloggia (Gradska Ioza)
  • Platz der Republik (Trg Republike)
  • Seetor
  • Aquarium
  • Aussichtsplattform: An der westlichen Küste direkt neben dem Banj Stadtstrand
  • Kanal Sv. Ante: Es gibt ein Wanderweg im Naturschutzgebiet entlang des Kanals.
  • Denkmal von Petar Kresimir
  • Internationale Kinderfestival
  • Mittelaltermarkt von Sibenik

Sehenswertes in der Umgebung:

  • Dalmatinische Ethnodorf: Ein Freilichtmuseum, welches das Leben in der Province vor mehr als 100 Jahren zeigt.
  • Trogir: Ein beliebtes Ausflugsziel mit einer schönen Altstadt
  • Insel Zlarin und Prvic: 22 ruhige Inseln zum erholen und flanieren bestens geeignet und mit der Fähre nur gut eine halbe Stunde von Sibenik entfernt.
  • Kornati Inseln: Die 89 Inseln des Nationalparks sind am besten mit einer Bootstour zu ereichen.
  • Krka Nationalpark: Vor den berühmten Wasserfällen von Krka kannst du sogar baden gehen.
  • Primosten: Primosten begeistert seine Besucher mit tollen Stränden und einer wunderschönen Altstadt.
  • Die Inseln und Riffe um Sibenik mit ihrer wilden Schönheit und kristallklarem Wasser.
  • Insel Zlarin: Hier leben die bekanntesten Korallenfischer der Adria.
  • Insel Krapanj: Helfen Sie mit und lernen Sie alles über das Ernten von meeresschwämmen.
  • Kornat-Inseln: Der Kornat-Nationalpark besteht aus insgesamt 150 Inseln mit fast unberührter Natur.
  • Vinarija Barake: Ein kleines Weingut mit der Möglichkeit zur Verkostung der eigenen Produkte.
  • Die Muschelbänke vor Sibenik: Dort wo die Krka in die Adria mündet.

Hier findest du Sibenik:

Ein bisschen Kultur…

Am 21.November überträgt das Staatstheater am Gärtnerplatz den Opernklassiker „Hänsel und Gretel“ live, von der Bühne in euer Wohnzimmer.

Und wieder ist der Vorhang gefallen. Theater und Konzertsäle bleiben im November geschlossen. Trotz der Proteste der Veranstaltungs- und Kulturbranche und der vielen Zuschauer, bleiben die Bühnen geschlossen. Doch die Künstler sehen es als ihre Pflicht, ihre Kunst weiter auszuüben. Und wenn die Zuschauer nicht zu den Künstlern kommen dürfen, dann bringen diese die Bühne eben in die Wohnzimmer ihrer Fans.

unter folgendem Link könnt Ihr ab 19 Uhr live dabei sein: https://www.gaertnerplatztheater.de/de/start/index.html?fbclid=IwAR18a8et7q_nFHqy88nSsyFDFrldxPakA2SQIraGI-RPXw-A1oR8Dbps0wM

Begleitmaterial und Programmheft: https://www.gaertnerplatztheater.de/uploads/Programmhefte/Begleitmaterial_H%C3%A4nsel_02.pdf

Neu-Ulm – Discgolf

Discgolf oder Frisbeegolf ist ein Spiel, bei dem versucht wird, von einem festgelegten Startpunkt aus, in einen Fangkorb zu treffen.

Vom Startpunkt wird der Abwurf (Drive) vorgenommen. Alle nachfolgenden Würfe werden von der Stelle geworfen, an dem das Frisbee zuletzt gelandet ist. Hierbei versucht der Spieler mit möglichst wenig würfen in den Fangkorb zu treffen. Der Spieler darf vor jedem Wurf aussuchen mit welcher Frisbeescheibe er werfen möchte. Die Frisbees sind aus Kunststoff und haben einen Durchmesser von ca. 21 – 23 cm, mit einem Gewicht zwischen ca. 130 und 200 Gramm. Die verschiedenen Scheiben unterscheiden sich durch ihr Flugverhalten. Gezählt werden jeweils die benötigten Würft, pro Korb. Somit sollte man also versuchen das Frisbee mit möglichst wenig Würfe in dem Korb zu versenken. Die Länge einer Bahn beträgt zwischen 40 und 250 Metern. Die Schwierigkeit einer Bahn ergibt sich aber nicht aus der Länge, sondern auch durch die Hindernisse auf dem Gelände. Am Ende des Spiels werden alle Würfe zusammengerechnet und der Spieler mit den wenigsten Würfen gewinnt. Logisch oder?

Discgolf ist für jedes Alter und die gesamte Familie geeignet. Hier haben sowohl Profis, wie auch Anfänger ihren Spaß. Eine Grundausstattung mit 3 Scheiben erhält man schon für 25 – 30€.

Ein Discgolf-Kurs benötigt zwar eine große Fläche, greift aber nur minimal in die Natur ein. Man benötigt nur Markierungen für den Startpunkt und jeweils ein Standorte für die Körbe. Auf der Fläche dazwischen kann sowohl eine Wiese angelegt werden oder auch Bäume und Sträucher stehen, als kleine Hindernisse.

Hier findest du den Discgolfplatz in Neu-Ulm:

Outdoor Tipps mit Kids – Herbst

Wir verraten euch und euren Kids die tollsten Tipps für Outdoor-Aktivitäten im Herbst.

1. Pfützenhüpfen

Gummistiefel und wasserdichte Kleidung an und los geht´s! Wer findet die größte Pfütze und bei wem spritz es am höchsten? Auch Mama und Papa dürfen ihr Pfützenhüpftalent mal wieder unter Beweis stellen.

2. Den Wald erforschen

Die Wanderungen im Herbst, sind aufgrund der bunten Blätter an den Bäumen, besonders schön. Auch scheint alles, durch die tiefstehende Sonne, wie in goldenes Licht gehüllt. Blätter in allen Farben des Herbstes und zahlreiche Früchte und Nüsse bedecken jetzt den Boden der Wälder. Beim spazieren raschelt es bei jeden Schritt und hält man einmal an und hört gespannt in die Stille hinein, kann man den ein oder anderen Waldbewohner im Laub rascheln hören. Im Wald gibt es viel zu entdecken für kleine Naturforscher. Welche unterschiedlichen Blattformen gibt es und zu welchem Baum gehören sie? Wo verstecken sich die Pilze und wie wichtig sind diese für einen intakten Wald? Da Mama und Papa natürlich auch nicht alles wissen können, empfiehlt es sich hierfür einen kleiner Waldführer mit Bildern im Taschenbuchformat mitzunehmen.

3. Herbstfrüchte sammeln

Im Herbst lassen die Bäume nicht nur ihre bunten Blätter fallen, sondern auch allerlei an Nüssen und Früchten. Wahrscheinlich hat schon fast jedes Kind in Deutschland im Herbst Blätter und Früchte gesammelt. Hier sollten die kleinen aber noch genügend für andere Kinder und vor allem für die Tiere übrig lassen. Zudem muss ja auch alles noch nach hause getragen werden. Wollt ihr es etwas spannender gestalten, dann lässt sich aus dem sammeln auch ein Spiel machen. Wer findet die größte Kastanie oder das erste rote Blatt. Dabei können die kleinen auch gleich etwas lernen.

4. Basteln mit Kastanien, Blättern und co.

Nach dem „Herbstfrüchte sammeln“ bringen die kleinen eine große Tasche voller kleiner Schätze mit nach hause. Aber was tun mit dem tollen Fund? Hieraus lässt sich doch eine weiter tolle Aktivität für die Kids machen. Entweder Ihr baut Kastanienfiguren, macht Blättermandalas, Ketten und Armbänder, herbstliche Kränze oder Legebilder daraus. In einem Zeitungspapier, zwischen zwei Büchern lassen sich die bunten Blätter einfach pressen. Nach 2 Tagen können daraus dann mit einer Schnur herbstliche Girlanden entstehen, oder sie werden zum verzieren von Bildern und Karten genutzt.

5. Kürbis schnitzen

Nicht nur zu Halloween kann man ein Kürbislicht vor die Tür stellen. Anstelle eines gruseligen Gesichts, können auch herbstliche Muster entstehen. Kleinere Kinder können sowohl beim aushöhlen helfen, wie auch das gewünschte Muster auf dem Kürbis vorzeichnen. Aus den ausgehöhlten Kürbiskernen lässt sich noch ein leckerer Snack machen. Die Kürbiskerne waschen und trocken, dann mit Olivenöl in den Backofen.

6. Igelunterschlupf bauen

Für einen geeigneten Igelunterschlupf, sucht euch in eurem Garten eine ruhige Ecke, welche auch während der Winterzeit nicht gestört werden darf. Ideal ist dabei ein Ort, der etwas abseits liegt und überdacht ist. Dort werden zunächst dicke Äste in einem Viereck übereinander gestapelt. Vergesst dabei nicht einen Eingang für die kleinen Igel auszusparen. Den Unterschlupf füllt ihr jetzt mit kleineren Ästen und viel trockenem Laub. Ggf. könnt ihr eine Plane zum Schutz vor Regen darüber spannen. Mit etwas glück zieht schon bald ein dankbarer, stacheliger Nachbar in euren Garten ein.

7. Trimm-dich-Pfad / Waldparcours

Wenn ihr eure Kids mal richtig auspowern wollt, dann sucht euch einen Trimm-dich-Pfad oder Waldparcours. Egal ob Hüpfen, Klettern oder Balancieren, hier ist für jeden was dabei. Aber nicht faul daneben stehen. Auch für die Eltern gilt, alle Stationen mit zu machen. So kommt die ganze Familie an die frische Luft und hält den Körper und das Immunsystem fit (freiwilliger Mittagsschlaf inklusive).

8. Kletterwald

Ist der Trimm dich Pfad inzwischen zu langweilig für die Kids geworden, lohnt sich auch ein Besuch eines Kletterwalds. Je nach Klettervorkenntnissen und Alter der Kids, findet sich für jeden ein passender Parcours. Hierbei lernen die Kleinen spielerisch ihre Ängste zu überwinden und verbessern nebenbei ihren Gleichgewichts- und Koordinationssinn.

9. Laubtipi bauen

Wer einen eigenen Garten besitzt, kann neben einem Igelunterschlupft auch ein Laubtipi für die Kids bauen. Hierfür werden große Stöcke, wie bei einem Tipi zusammengestellt. Am einfachsten funktioniert dies, wenn man die Stöcke an einen Baum (am besten mit Astgabel) lehnen kann. Das andere Ende der Äste wird dann in den Boden einbuddelt. Alternativ können 3 lange Äste mit einer stabilen Schnur verknotet werden. Diese werden dann wie bei einem Dreibein aufgestellt (Knoten ca. auf der Höhe von 1/5 der Äste). Vorsicht, schon die Unterkonstruktion sollte stabil befestigt werden! Wenn die Unterkonstruktion steht, können weitere lange Äste angelehnt werden. Je mehr Äste hinzu kommen, desto kleiner werden die Zwischenräume. Diese können dann am Ende mit Laub ausgestopft werden. Die Konstruktion sollte immer auf ihre Stabilität geprüft werden!

10. Kartoffelstempel schnitzen

Vielleicht sind ja noch ein paar Kartoffeln im Garten vergraben. Dann ab an die Schaufeln und raus damit. Wenn nicht, hat fast jeder Haushalt immer noch 1 oder 2 im Küchenschrank liegen. Jetzt braucht ihr nur noch ein Messer (Vorsicht nicht zu scharf) und am besten Fingerfarben und schon kann es los gehen. Bei verregneten Herbsttagen ist dies auch eine super Alternative für drinnen. Tipp: Mit den selbstgemachten Kartoffelstempel können die Kids auch gleich die Weihnachtskarten verzieren 😉

11. Drachen fliegen

Umso stärker der Wind im Herbst weht, umso höher steigen und umso wilder fliegen die Drachen am Himmel. Doch am schönsten ist es natürlich, seinen selbst gebauten Drachen fliegen zu lassen.

12. Häkeln oder Stricken

Häkeln und Stricken sind zwar nicht direkt Outdoor-Aktivitäten, können aber mit einer warmen Tasse Kinderpunsch, einer kuscheligen Decke und genügend Plätzchen auch auf der Terrasse oder dem Balkon ein schöner Zeitvertreib sein. Und das beste: Der daraus entstandene Schal kann gleich danach mit auf den Herbstspaziergang. (Für kleinere Kinder bietet sich hier eine Strickliesel oder ein Webrahmen an)

13. Einen Flohmarkt besuchen

Auch im Herbst gibt es viele Flohmärkte. Hier können sowohl die Kids, wie auch Mama und Papa sich auf die Suche nach kleinen und großen Schätzen machen.

14. Wildpark besuchen

Habt ihr schon mal einen Wildpark besucht? Im Gegensatz zu unseren Zoos in Deutschland, könnt ihr hier einheimische Tiere beobachten, wie sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum verhalten. Die meisten Wildtierparks sind kostenlos oder kosten nur ein paar Euro, die für Futter, Pflege und Reparaturen benötigt werden.

15. Laternen basteln / Laternenumzug

Hierfür könnt ihr vorher beim Wandern Blätter und abgebrochene Äste sammeln. Diese eignen sich hervorragend zum dekorieren der Laternen. Ein Laternengrundbausatz lässt sich entweder im Internet bestellen oder ihr bastelt euch einfach selber einen (Für kleine Kinder sollten dabei elektrische Teelichter verwendet werden). Die daraus entstandenen kleinen Kunstwerke können nicht nur zu Sankt Martin präsentiert werden. Eigentlich eignet sich jeder abendliche Spaziergang dafür. Nur regnen sollte es nicht 😉

16. Vogelfutterspender bauen

Warum eigentlich immer kaufen? Ein Vogelfutterspender lässt sich mit Anleitungen aus dem Internet auch einfach selber bauen. So macht es doppelt so viel Spaß, den Vögeln beim fressen zuzuschauen.

17. Schiffchen fahren lassen

An einem verregneten Herbsttag, können die Kids zuhause kleine Schiffe aus Papier, Blättern oder Baumrinden bauen. Und sobald der Regen aufhört, ab nach draußen! Sucht euch eine große Pfütze oder ein kleines Bächen und stellt eure Schiffbaufähigkeiten unter Beweis.

18. Tagesausflug

Ideen hierzu findest du natürlich auf unserer Seite 😉

Und jetzt… Computer und Handy aus und ab nach draußen 😉